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Zahlreiche
Mythen ranken sich um die seltsamen Baumgestalten der Baobabs (Affenbrotbäume),
deren gemeinsamer Kern im wesentlichen besagt, daß sie sich den Zorn eines Gottes
zuzogen. Dieser riß sie daraufhin vor Wut aus und rammte sie umgekehrt
in den Boden.
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Die Baobabs bilden die Familie
Adansonia, benannt nach dem britischen Botaniker Michael Adanson, der diese
grotesken Gewächse mitte des 18. Jh wissenschaftlich beschrieb. Weltweit sind
acht Arten von Baobabs bekannt. Sieben kommen auf Madagaskar vor, wovon sechs
endemisch sind. Eine weitere Art - Adansonia gregori - findet man nur in
Australien. Die voluminösen Stämme der Baobabs dienen als Wasserspeicher, der
auch des öfteren von den Einheimischen angezapft wird. Ebenso werden von
verschiedenen Arten Borke, Blätter und Samen genutzt. Das Abschälen eines Teiles
der Borke überstehen Baobabs im Gegensatz zu vielen anderen Bäumen recht gut.
Die in Madagaskar verheerend weit verbreitete Praxis der Brandrodung hat die ursprüngliche
Vegetation weitgehend verschwinden lassen. An vielen Stellen sind von den einstmals
weitläufigen Wäldern nur die gegen Feuer sehr beständigen Baobabs geblieben und
beherrschen nun die Szenerie.
Die folgenden
Bilder sind an der Westküste nördlich Toliaras im Gebiet von Ifaty aufgenommen
worden. Das Klima hier ist sehr niederschlagsarm. Die Vegetation ist bestimmt
von verschiedenen Xerophyten und Sukkulenten, die an vielen Stellen ein undurchdringliches
Dornengesträuch bilden.